100 Tipps zum klimafitten Gärtnern
Boden
Gesunder Boden – die Grundlage des Pflanzenwachstums
Sind die Pflanzen gesund und vital, kommen sie besser mit den bevorstehenden Herausforderungen des Klimawandels zurecht. Der Boden gilt als Grundlage des Pflanzenwachstums. Daher ist auf eine gute Bodenpflege und eine schonende Bearbeitung zu achten. Ein gesunder Boden sollte locker und humos sein. Dann kann er entsprechend Wasser und Nährstoffe für die Pflanzen speichern und bei Bedarf bereitstellen.
Der Boden als Wasserspeicher
Jeder Boden hat eine unterschiedliche Wasserspeicherkapazität. Sandiger Boden kann viel weniger Wasser halten als lehmiges Erdreich. Durch das Einarbeiten von Kompost und organischen Materialien erhöht sich die Wasserspeicherkapazität des Bodens. Die Pflanzauswahl sollte immer an den Standort und den Boden angepasst sein. Bei richtiger Pflanzauswahl muss weniger oft gegossen werden – und es bleibt Ihnen mehr Zeit, Ihren Garten zu genießen.
Der Boden lebt!
Die Bodenorganismen übernehmen eine entscheidende Rolle beim Aufbau von Humus und eines guten Bodengefüges. In einer Handvoll guter Erde befinden sich Milliarden von Lebewesen und Pilzsporen. Diese sorgen für eine krümelige Struktur, erhöhen die Vitalität der Pflanzen, zersetzen organisches Material und bereiten die Nährstoffe auf. Ein belebter Boden hilft Wasser zu sparen.
Der natürliche Kreislauf
In naturnahen Gärten wird bei der Bewirtschaftung der Flächen Kreislaufwirtschaft praktiziert. Organische Abfälle, wie Laub, Rasenschnitt, Pflanzenreste, Küchenabfälle werden nicht entsorgt, sondern direkt im Garten verwertet. Entweder wird daraus wertvoller Kompost produziert oder direkt als Mulchmaterial im Garten eingesetzt, wie z.B. Rasenschnitt oder gehäckseltes Schnittgut. Das spart CO₂!
Kompost – das klimaschonende schwarze Gold
Kompost ist mit zahlreichen Organismen belebt, verbessert die Bodenstruktur und reichert den Boden mit Nährstoffen an. Bei der Herstellung werden keine Ressourcen wie Energie und Wasser verbraucht. Im Gegensatz dazu ist bei der Produktion von chemisch-synthetischen Mineraldüngern ein hoher Energieaufwand notwendig, und häufig werden lange Transportwege zurückgelegt.
Tipp 1: Humusreicher Boden speichert Wasser besser.
Tipp 2: Pflanzen Sie standortgerecht – das spart Wasser und Aufwand.
Tipp 3: Ein belebter Boden braucht organische Pflege, nicht Chemie.
Tipp 4: Verwerten Sie Schnittgut und Laub direkt im Garten.
Tipp 5: Kompostieren statt düngen – gut für Klima und Pflanzen.
Gießen / Bewässerung
Richtig gießen spart Wasser
Das Motto beim Gießen lautet: „Weniger ist mehr“ – gießen Sie seltener, dafür aber durchdringend mit einer höheren Wassermenge. Sollte der Boden schon ausgetrocknet sein, feuchten Sie ihn kurz an, warten etwas und gießen dann erst richtig. Sonst fließt das Wasser oberflächlich ab. Bei verschlämmtem oder verdichtetem Boden hilft oberflächliches Lockern.
Tiefe Wurzelbildung fördern
Wird zu oft und zu kurz bewässert, bleiben die Wurzeln flach. Die Pflanzen können dann kein Wasser aus tieferen Bodenschichten nutzen. Fördern Sie von Anfang an die Ausbildung tiefer Wurzeln durch weniger, aber intensives Gießen.
Morgens gießen!
Gießen Sie frühmorgens direkt im Wurzelbereich – das reduziert die Verdunstung durch die Sonne und hat einen kühlenden Effekt. Abends zu gießen begünstigt Schnecken und Pilzkrankheiten.
Wasser sparen durch Bodenlockerung
Regelmäßiges Hacken der obersten Bodenschicht reduziert die Verdunstung und verbessert die Wasseraufnahme. Gießmulden um frisch gesetzte Pflanzen helfen, das Wasser direkt an die Wurzeln zu bringen.
Bewässerung zur Urlaubszeit
Automatische Bewässerungssysteme sind gerade bei Abwesenheit nützlich. Tropfschläuche oder Tonkegel versorgen die Pflanzen gezielt und sparsam. Sprühdüsen sind nicht empfehlenswert.
Bewässerungsanlage – ja oder nein?
Für größere Gärten oder wenig Zeit sind automatisierte Systeme sinnvoll. Es gibt verschiedene Lösungen – von Tropfbewässerung bis hin zu flächiger Beregnung.
Bewässerung von Topfpflanzen
Größere Gefäße trocknen langsamer aus. Mulch hilft, die Feuchtigkeit im Topf zu halten. Auch Kästen mit Wasserspeicher sind eine gute Lösung.
Regenwasser – gut für die Pflanzen!
Regenwasser ist kalkfrei, kostenlos und ideal für die Pflanzen. Nutzen Sie Tonnen oder Zisternen zur Sammlung – möglichst schattig aufgestellt und mit Laubschutz ausgestattet.
Achten Sie auf eine Ausstiegshilfe
Wasserstellen sollten so gestaltet sein, dass Tiere wie Igel oder Mäuse wieder herausklettern können. Ein Brett oder Ast genügt als Ausstiegshilfe.
Regentonnen abdecken
Stehendes Wasser wird zur Brutstätte für Gelsen. Decken Sie Regentonnen mit einem Deckel oder einem feinmaschigen Netz ab.
Tipp 6: Gießen Sie lieber selten, aber durchdringend.
Tipp 7: Fördern Sie tiefe Wurzeln durch angepasstes Gießen.
Tipp 8: Morgens gießen spart Wasser und schützt Pflanzen.
Tipp 9: Lockern Sie regelmäßig den Boden – spart Wasser.
Tipp 10: Tropfsysteme sind effizient und urlaubstauglich.
Tipp 11: Planen Sie Bewässerung gleich bei der Gartengestaltung mit.
Tipp 12: Große Töpfe, Mulch und Wasserspeicher verlängern Gießintervalle.
Tipp 13: Regenwasser ist pflanzenfreundlich und nachhaltig.
Tipp 14: Tiere brauchen Ausstiegshilfen an Wasserbehältern.
Tipp 15: Abdeckungen schützen vor Gelsenlarven.
Mulchen
Mulch – die schützende Decke
Der Boden, seine Bewohner und die Pflanzen sind sehr dankbar für eine Mulchschicht. Gut zugedeckt ist die Erde geschützt vor Austrocknung, Erosion, Extremwetterereignissen und Frösten. Gerade die für den Humusaufbau wichtigen Mikroorganismen brauchen feuchte Böden. Zusätzlich werden die Bodenorganismen durch das Mulchen mit organischer Nahrung versorgt, die sie umwandeln und in Form von Nährstoffen an die Pflanzen abgeben.
Mulchen hilft beim Wassersparen
Durch das Mulchen wird die Verdunstung verringert – Sie müssen also auch weniger gießen – was sich gerade bei kleineren Pflanzgefäßen auf Balkon und Terrasse bemerkbar macht. Zum Mulchen eignen sich organische Materialien wie Rasenschnitt, Laub, Hanfschäben, Holzhäcksel, Stroh oder Schafwolle. Mineralische Materialien wie Sand, Kies oder Lavagestein können ebenfalls verwendet werden. Bei diesen Materialien ist auf einen dichten Bewuchs zu achten, damit sich die Oberfläche nicht zu stark aufheizt.
Auf eine ausreichende Schichtstärke achten
Die Mulchschicht sollte weder zu dick noch zu dünn sein. 5–10 cm sind ein guter Richtwert. Je nach Material muss sie öfter erneuert werden. Manche Materialien wie Rasenschnitt und Schafwolle haben eine Düngewirkung. Andere wiederum entziehen dem Boden beim Verrotten Nährstoffe, wie z. B. Holzhäcksel und Stroh. Arbeiten Sie daher bei diesen z. B. etwas Hornmehl in den Boden ein, um den Nährstoffentzug auszugleichen.
Tipp 17: Mulch schützt vor Austrocknung, Erosion und Frost.
Tipp 18: Mulch reduziert Gießbedarf, besonders in Töpfen.
Tipp 19: 5–10 cm Mulch – nicht zu viel, nicht zu wenig.
Gemüsegarten
Gesundes Gemüse – ohne Transport
Durch den Anbau von Gemüse im eigenen Garten können lange Transportwege und große Mengen an Verpackung eingespart werden. Gleichzeitig werden ohne die Verwendung von chemisch-synthetischen Düngern und Pflanzenschutzmitteln qualitativ hochwertige und geschmackvolle Lebensmittel direkt vor der Haustür produziert – frischer geht’s nicht.
Ernte verlängern
Die Vegetationsperiode hat sich durch den Klimawandel deutlich verlängert. Gemüse kann bereits früher und auch länger im Jahr geerntet werden. Mit Hilfsmitteln wie einem Vlies oder Frühbeet kann bereits zeitig im Jahr mit der Aussaat und dem Auspflanzen begonnen werden. Zusätzlich spart der noch winterfeuchte Boden Gießwasser.
Frühgemüse spart Wasser
Frühgemüse wie Salat, Spargel, Frühkarotten, Erbsen oder Puffbohnen haben eine relativ kurze Kulturdauer und benötigen das meiste Wasser vor dem Sommer. Die Ernte ist bei diesen Kulturen meist abgeschlossen, bevor die stärksten Hitze- und Trockenperioden beginnen.
Gönnen Sie dem Boden eine Ruhephase
Ein bedeckter Boden ist besser vor Austrocknung und Erosion geschützt. Auf abgeernteten Beeten kann eine Gründüngung angebaut werden. Einjährige oder abfrierende Arten wie Phazelie, Buchweizen, Feldsalat oder Spinat sind bestens geeignet. Vor der Neupflanzung wird die Gründüngung abgeschnitten, leicht eingearbeitet oder als Mulchschicht verwendet.
Wassersparendes Gemüse
Gemüsearten aus südlichen Regionen wie Kürbis, Paprika, Artischocke oder Melanzani sind wärmeliebend und kommen mit trockeneren Bedingungen zurecht. Gemüse mit Speicherorganen oder tiefreichenden Wurzeln – wie Karotten, Zwiebel, Mangold oder Kohl – können Wasser aus tieferen Schichten holen.
Alles zu seiner Zeit
Durch Trockenperioden ändern sich Aussaatzeiten: Kopfsalat bildet im Hochsommer oft keine Köpfe aus, Radieschen werden pelzig. Spinat, Bohnen und Erbsen sind empfindlich gegenüber Trockenheit – wählen Sie Frühjahr oder Herbst für deren Anbau.
Frisches bis in den Winter
Warme Herbste ermöglichen den Anbau bis in den Winter. Herbstsalate und Kohlarten werden im Spätsommer ausgesät und ggf. mit Vlies geschützt.
Direktsaat statt Pflanzung
Direkt gesätes Gemüse bildet tiefere Wurzeln als Jungpflanzen. Diese tun sich mit Trockenphasen deutlich leichter.
Jungpflanzen nicht verwöhnen
Bei der Anzucht auf Trockenheitstoleranz achten: sparsam gießen, damit sich ein stabiles Wurzelsystem bildet.
Tipp 20: Gemüse aus dem Garten spart CO₂ und ist gesünder.
Tipp 21: Vlies und Frühbeet ermöglichen früheren Anbau.
Tipp 22: Frühgemüse ist meist vor der Hitze erntereif.
Tipp 23: Gründüngung verbessert Boden und spart Wasser.
Tipp 24: Südliches Gemüse ist trockenresistent.
Tipp 25: Passen Sie Aussaatzeiten dem Klima an.
Tipp 26: Herbstsalate bis weit in den Winter ernten.
Tipp 27: Direktsaat hilft bei Wurzelwachstum.
Tipp 28: Trockenheitstoleranz beginnt bei der Anzucht.
Kräutergarten
Frisches Grün für die Küche
Kräuter sind eine Bereicherung für jeden Garten. Ihre vielseitige Verwendung als Gewürz-, Tee- oder Heilkräuter sowie als duftende Zierpflanze macht sie zu unverzichtbaren Gartenbewohnern. Ohne weite Transportwege können die geschmackvollen Blätter, farbenfrohen Blüten und würzigen Samen geerntet und verwendet werden. Ideal ist ein Platz in Küchennähe.
Je trockener, desto aromatischer
Mediterrane Kräuter wie Thymian, Rosmarin, Salbei oder Oregano bevorzugen trockene, karge Standorte und lieben Wärme sowie Sonne. Sie produzieren auf diese Weise mehr ihrer aromatischen Inhaltsstoffe. Gartenerde kann mit Sand oder Splitt abgemagert werden, um Staunässe zu vermeiden.
Trocknen für den Wintervorrat
Kräuter lassen sich gut haltbar machen. Getrocknet werden sie bundweise kopfüber in einem luftigen, schattigen Raum aufgehängt. Nach dem Trocknen können Blätter abgerebelt und in dunklen Gläsern oder Dosen aufbewahrt werden. Alternativ ist auch Einfrieren möglich.
Urlaubsfeeling mit Kräutern
Kräuter sorgen für Entspannung und mediterranes Flair im Garten. Ob als Mischkulturpartner im Gemüsegarten, in Staudenbeeten oder Trockensteinmauern – sie bereichern die Gartengestaltung optisch und aromatisch.
Nahrungsquelle für Insekten
Blühende Kräuter wie Borretsch, Muskateller-Salbei oder Ysop sind wertvolle Nektarquellen für Insekten. Lassen Sie einige Pflanzen blühen, um Bienen und Schmetterlingen Nahrung zu bieten.
Tipp 29: Kräuter sind gesund, vielseitig und regional verfügbar.
Tipp 30: Mediterrane Kräuter mögen trockene, sonnige Plätze.
Tipp 31: Kräuter lassen sich gut trocknen oder einfrieren.
Tipp 32: Nutzen Sie Kräuter zur Gestaltung und Entspannung.
Tipp 33: Blühende Kräuter sind wichtige Insektennahrung.
Bäume, Sträucher, Hecken
Gute Planung für heiße Sommer
Ein Naturgarten sollte vielfältig bepflanzt sein – am besten mit heimischen, ökologisch wertvollen Pflanzen. Exotische Gehölze aus feuchteren Regionen benötigen oft intensive Pflege und sind weniger anpassungsfähig. Angepasste, standortgerechte Pflanzen kommen hingegen mit Trockenheit und Hitze besser zurecht.
Kaufen Sie regional!
Regionale Gärtnereien und Baumschulen bieten Pflanzen, die an das lokale Klima angepasst sind. Das sorgt für besseres Anwachsen, weniger Ausfälle und spart durch kürzere Transportwege CO₂.
Der Baum – die natürliche Klimaanlage
Bäume spenden Schatten, verdunsten Wasser und senken dadurch die Umgebungstemperatur spürbar. Gleichzeitig erhöhen sie die Luftfeuchtigkeit, filtern Sonnenlicht und verbessern so das Mikroklima im Garten und rund ums Haus.
Bäume brauchen Platz!
Große Bäume wirken am stärksten klimaregulierend. Wichtig ist jedoch ausreichend Platz für Wurzeln und Krone, um Schäden durch Schnittmaßnahmen oder Platzmangel zu vermeiden.
Hilfe bei der Baumartenauswahl
Wählen Sie Bäume passend zu Standort, Boden, Höhe und Breite. Eine gute Planung vermeidet Probleme mit Hauswänden, Dächern oder Wegen. Orientierungshilfe bietet z. B. das Onlineportal www.willbaumhaben.at.
Herbstpflanzung spart Wasser
Pflanzen, die im Herbst gesetzt werden, können im feuchten Winterboden gut einwurzeln. Im Frühling sind sie dann besser versorgt und brauchen weniger zusätzliches Wasser.
Jungbaumpflege für gesunde Zukunftsbäume
In den ersten fünf Jahren sollten junge Bäume regelmäßig gegossen, von Wildwuchs befreit und auf Anbindungen kontrolliert werden. Auch ein Stammschutz gegen Wildverbiss und Sonnenbrand ist sinnvoll.
Hilfe bei der Heckenauswahl
Das Tool www.willheckehaben.at hilft, standortgerechte, klimafitte Mischhecken auszuwählen. Berücksichtigt werden Lichtverhältnisse, Bodenbeschaffenheit und Klimabedingungen.
Hecken – Die Vielfalt machts!
Heimische Wildstrauchhecken sind pflegeleicht und bieten über das ganze Jahr hinweg Blüten, Früchte und Farben. Eine gute Planung sorgt für ökologisch wertvolle, abwechslungsreiche Gartenräume.
Windschutz und Lebensraum
Hecken und Sträucher dienen als Windschutz und schaffen ein geschütztes Mikroklima. Sie sind Lebensraum, Nistplatz und Nahrungsquelle für viele Tierarten – vom Vogel bis zum Igel.
Wildobst – heimisches Superfood
Viele heimische Sträucher tragen vitaminreiche Früchte, z. B. Berberitze, Hagebutte, Kornelkirsche, Holunder oder Sanddorn – schmackhaft, gesund und klimafreundlich.
Frost macht sie schmackhaft
Einige Wildobstsorten wie Schlehe oder Mispel sind erst nach dem ersten Frost genießbar. Beim Sammeln sollte man sicher sein, um Verwechslungen zu vermeiden.
Tipp 34: Heimische Gehölze kommen mit Trockenheit besser klar.
Tipp 35: Regional gekaufte Pflanzen sind klimafit und robust.
Tipp 36: Bäume verbessern spürbar das Mikroklima.
Tipp 37: Bäume brauchen von Anfang an ausreichend Platz.
Tipp 38: Planung & Baumportale helfen bei der Auswahl.
Tipp 39: Herbstpflanzung spart Wasser und erleichtert Anwachsen.
Tipp 40: Pflege in den ersten Jahren entscheidet über Zukunft.
Tipp 41: Mischhecken fördern Biodiversität & Klimafitness.
Tipp 42: Blühende Hecken sind Lebensraum und Nahrung zugleich.
Tipp 43: Wildobst liefert regionale Vitamine ohne Transportwege.
Tipp 44: Frost verbessert Geschmack bei Schlehe & Co.
Tipp 45: Online-Navigatoren helfen bei Heckenplanung.
Obstgarten
Obst für alle Gärten
In jedem Garten oder auf jedem Balkon ist Platz für einen Obstbaum. Es gibt viele verschiedene Baumgrößen – von Säulenobst über Spalierobst bis zu Halb- und Hochstämmen. Erkundigen Sie sich in der Baumschule nach der endgültigen Größe. Frisch geerntetes Obst spart Transportkilometer und schmeckt hervorragend.
Alte Sorten – Geschmack der Kindheit
Regionale Baumschulen bieten angepasste Sorten, oft auch alte, die durch Geschmack und Robustheit überzeugen. Neue Sorten ergänzen diese durch Resistenz gegen Krankheiten. So entsteht Vielfalt im Garten mit weniger Pflegeaufwand.
Auf den Standort achten
Jede Obstart hat unterschiedliche Anforderungen. Kirsche, Marille und Pfirsich bevorzugen trockene, sonnige Standorte. Apfel und Zwetschke gedeihen besser auf feuchtem, nährstoffreichem Boden. Ein passender Standort spart Pflege und Wasser.
Beeren – Genuss für zwischendurch
Beerensträucher liefern auf kleinem Raum viele gesunde Früchte. Die Erntezeit lässt sich durch die Kombination verschiedener Arten verlängern. Beispiele: Ribisel, Himbeere, Brombeere, Heidelbeere, Apfelbeere, Kiwi oder Weintrauben.
Trockenheitsverträgliche Beerensträucher
Einige Sträucher kommen mit trockenen, heißen Standorten gut zurecht, z. B. Sanddorn, Mispel, Apfelbeere, Kornelkirsche, Ölweide, Haselnuss und Schlehe – pflegeleicht und robust.
Exotische Früchte aus dem Garten
Wärmere Sommer und mildere Winter ermöglichen neue Arten wie Feige, Maulbeere, Kakibaum, Dreilappige Papau oder essbare Ölweide. Wichtig ist ein geschützter, sonniger Standort.
Tipp 46: Obstbäume gibt es in vielen Größen – ideal für jeden Garten.
Tipp 47: Alte Sorten schmecken oft besser und sind robust.
Tipp 48: Wählen Sie Obst passend zum Standort.
Tipp 49: Beerensträucher liefern gesunde Snacks für zwischendurch.
Tipp 50: Trockentolerante Sträucher brauchen wenig Wasser.
Tipp 51: Exoten wie Feige und Kakibaum gedeihen auch bei uns.
Kräuterrasen / Blumenwiese
Zierrasenflächen gehören zu den Klimawandel-Verlierern
Klassischer Zierrasen hält Hitze und Trockenheit immer schlechter stand. Intensive Pflege führt nicht mehr zu dauerhaftem Grün – stattdessen entstehen im Sommer verbrannte, staubige Flächen.
Klassischer Zierrasen ist sehr durstig
Der Wasserbedarf beträgt ca. 2,5 l/m² täglich, bei großer Hitze bis zu 5 l/m². Gegossen werden sollte nur morgens, und seltener, dafür durchdringend (15–25 l/m² pro Bewässerung).
Kräuterrasen als wassersparende und pflegeleichte Alternative
Kräuterrasen besteht aus robusten Gräsern und flachwachsenden Kräutern. Sie wurzeln tief, sind trockenheitsresistent und müssen seltener gemäht werden – je nach Witterung etwa einmal im Monat. Kräuterrasen ist begehbar, aber weniger strapazierfähig als Zierrasen.
Kräuterrasen als Nahrungsquelle und Lebensraum
Blüten im Kräuterrasen bieten Nahrung für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Auch Vögel und Igel finden dort Futter – und wir erfreuen uns an der Farbenpracht.
Vom Zier- zum Kräuterrasen
Weniger pflegen! Weniger gießen, düngen und mähen – so können sich bereits vorhandene Kräuter in der Rasenfläche ausbreiten und den Rasen natürlich verwandeln.
Inselartige Aussaat – schneller zum Kräuterrasen
Für schnellere Umstellung kann man kleine Inseln im Rasen abtragen, den Boden abmagern (z. B. mit Quarzsand) und dort Kräuterrasensamen aussäen. Die Kräuter breiten sich von dort aus.
Aussaat – die beste Zeit
Herbst oder zeitiges Frühjahr sind ideal, weil die Bodenfeuchte das Keimen begünstigt. Nach der Aussaat nur andrücken – nicht einrechen! Viele Kräuter sind Lichtkeimer.
Blumenwiese – robuste Farbenpracht für jeden Garten
Mit rund 25 Pflanzenarten sind Blumenwiesen nicht nur schön, sondern auch ökologisch wertvoll. Sie bieten Nahrung und Lebensraum für viele Tiere – schon wenige Quadratmeter reichen.
Gut für die Umwelt und fürs Börserl
Blumenwiesen werden nur 1–2 Mal jährlich gemäht (Juli/September), wenn alle Blumen ausgesamt haben. Das spart Wasser, Dünger und Geld.
Aussaat – gewusst wie
Zwischen August und April an einem windstillen Tag: 3–5 g/m² Saatgut mit Sand mischen, in zwei Richtungen von Hand aussäen, andrücken – nicht einarbeiten.
Blumenwiese anlegen ohne großen Aufwand
Ein bestehender Kräuterrasen kann zur Blumenwiese werden, wenn man weniger mäht und das Schnittgut entfernt. So siedeln sich jedes Jahr neue Arten an.
Mit dem Alter kommt die Schönheit
Blumenwiesen entwickeln sich langsam. Einige Arten verschwinden, andere kommen dazu – mit den Jahren entsteht eine einzigartige, standortangepasste Wiese.
Tipp 52: Zierrasen braucht zu viel Wasser – keine gute Zukunft.
Tipp 53: Seltener mähen und tiefes Gießen spart Ressourcen.
Tipp 54: Kräuterrasen ist robuster und pflegeleichter.
Tipp 55: Blühende Rasenflächen fördern Insektenvielfalt.
Tipp 56: Weniger Pflege lässt Kräuter sich ausbreiten.
Tipp 57: Inselartige Aussaat beschleunigt die Umwandlung.
Tipp 58: Beste Zeit zur Aussaat: Herbst oder Frühling.
Tipp 59: Blumenwiesen bieten Farbenpracht und Lebensraum.
Tipp 60: Nur 1–2 Schnitte pro Jahr – günstig und ökologisch.
Tipp 61: Saatgut mit Sand mischen und nur andrücken.
Tipp 62: Bestehender Kräuterrasen kann sich von selbst entwickeln.
Tipp 63: Geduld zahlt sich aus – die Vielfalt wächst mit der Zeit.
Staudenbeete
Bunt und klimafit
Klimafitte Staudenbeete enthalten Arten, die mit Trockenheit gut zurechtkommen. Dadurch muss kaum gegossen werden. Mit der richtigen Pflanzenauswahl sind sie eine wassersparende und pflegeleichte Alternative zu klassischen Sommerblumenbeeten. Viele dieser Pflanzen bieten Insekten das ganze Jahr über Nahrung und Schutz.
Wenig Pflege – trotzdem bunt
Die hübsch blühenden Beete benötigen kaum Dünger. Eine dicke Mulchschicht unterdrückt Unkraut. Wichtig ist, Wurzelunkräuter wie Giersch oder Quecken frühzeitig zu entfernen. Ist das Beet einmal gut angewachsen, genügt ein Rückschnitt ein- bis zweimal im Jahr.
Auf den Boden achten
Je nach Art gedeihen Stauden im natürlichen Gartenboden oder in speziellen Substraten. Am besten ist es, die Pflanzenauswahl an den vorhandenen Boden anzupassen – das spart Aufwand und Ressourcen.
Stauden für jeden Standort
Für sonnige Lagen eignen sich z. B. Duftnessel, Schafgarbe, Natternkopf, Steinkraut, Fetthenne, Königskerze, Sonnenhut oder Skabiosen. Für halbschattige Bereiche bieten sich Geißbart, Funkien, Immergrün oder Waldglockenblume an. In Kombination entstehen schöne, ökologische Beete.
Rückschnitt im Frühling
Schneiden Sie Blütenstauden wie Schafgarbe oder Dost erst im Frühling zurück. Die Samenstände bieten im Winter Nahrung und Unterschlupf für Insekten. Viele Schmetterlinge überwintern in diesen Strukturen.
Tipp 64: Trockenheitsresistente Stauden sparen Wasser.
Tipp 65: Weniger Dünger, weniger Pflege, mehr Vielfalt.
Tipp 66: Boden und Pflanzen sollten zusammenpassen.
Tipp 67: Standortgerechte Stauden fördern Insekten und Schönheit.
Tipp 68: Rückschnitt im Frühling schützt überwinternde Tiere.
Balkon und Terrasse
Ruheoase über den Dächern
Balkone und Terrassen können zu lebendigen, grünen Rückzugsorten werden. Ein natürlicher Sichtschutz aus Pflanzen schützt vor neugierigen Blicken und trägt zu einem angenehmen Mikroklima bei. Gerade in der Stadt sind Balkone wertvolle Lebensräume für Insekten und Vögel.
Kühlende Wirkung nutzen
Je grüner der Balkon, desto angenehmer das Klima. Pflanzen in Trögen oder Töpfen kühlen durch Beschattung und Verdunstung. Achten Sie bei Hoch- oder Tischbeeten auf die Traglast des Balkons – insbesondere bei größeren Pflanzgefäßen mit viel Erde.
Trockenkünstler für Balkon und Terrasse
Für sonnige Balkone eignen sich hitzetolerante Arten. Küchenkräuter wie Rosmarin und Lavendel sowie heimische Wildstauden wie Schafgarbe, Wilder Thymian oder Kartäusernelke sind robust, attraktiv und bieten Nahrung für Insekten.
Wassertankstelle für Tiere
Denk an die Tiere: Eine kleine Tränke oder ein Kübel mit Sumpfpflanzen kann als Mini-Biotop dienen. So wird dein Balkon auch für Vögel und Insekten zur Oase.
Tipp 69: Begrünte Balkone kühlen und schaffen Rückzugsorte.
Tipp 70: Pflanzen in Töpfen verbessern das Mikroklima spürbar.
Tipp 71: Verwende hitzeresistente Pflanzen für sonnige Lagen.
Tipp 72: Eine Wasserschale hilft Tieren beim Überleben im Sommer.
Gründächer
Wasserspeicher auf dem Dach
Begrünte Dächer können große Mengen Regenwasser zurückhalten und speichern. Die Pflanzen verdunsten das Wasser und kühlen dadurch die Umgebung. So entsteht ein angenehmes Mikroklima – nicht nur auf dem Dach, sondern auch rundherum. Auch Garagen, Schuppen oder Carports lassen sich begrünen, sofern die Statik passt.
Gründächer helfen beim Energiesparen
Die Substratschicht und die Pflanzen wirken isolierend. Im Sommer wird das Gebäude durch Verdunstung gekühlt, im Winter schützt die Begrünung vor Wärmeverlust. Zusätzlich filtern die Pflanzen Schadstoffe und Feinstaub aus der Luft.
Wenig Pflege bei Extensivbegrünungen
Extensivbegrünte Dächer benötigen nur wenig Pflege: 1–2 Kontrollen pro Jahr reichen aus. Dabei wird der Bewuchs zurückgeschnitten und unerwünschter Aufwuchs entfernt. Die Pflege ist abhängig von Aufbauhöhe und Pflanzenauswahl.
Pflanzenauswahl – bunte Trockenkünstler
Geeignet für extensive Begrünung sind trockenheitsverträgliche Pflanzen wie Sedum, Thymian, Steinbrech und Hauswurz. Sie benötigen kaum Wasser und bieten Nahrung für Insekten.
Tipp 73: Gründächer speichern Wasser und kühlen die Umgebung.
Tipp 74: Dachbegrünungen helfen beim Energiesparen – Sommer wie Winter.
Tipp 75: Extensivgrün braucht wenig Pflege – ideal für kleine Dächer.
Tipp 76: Wähle trockenresistente, blühfreudige Arten für Insekten.
Fassadenbegrünung
Fassadenbegrünung – die natürliche Klimaanlage
Begrünte Hauswände kühlen im Sommer durch Verdunstung und Beschattung – sowohl die Umgebung als auch die Innenräume. Im Winter wirken die Pflanzen wie eine dämmende Hülle und reduzieren den Wärmeverlust. Begrünte Fassaden sind also nicht nur schön, sondern helfen auch beim Energiesparen.
Grüne Fassaden als Lebensraum
Vor allem in der Stadt bieten begrünte Fassaden wichtige Lebensräume und Nahrungsquellen für Insekten und Vögel. Neben Klassikern wie Efeu und Wildem Wein gibt es auch farbenfrohe Alternativen wie Klettertrompete, Schokoladenwein oder Pfeifenwinde.
Unterschiedliche Kletterstrategien
Manche Kletterpflanzen benötigen kein Gerüst (z. B. Efeu, Wilder Wein), da sie mit Haftwurzeln oder -scheiben an rauen Wänden haften. Andere benötigen Kletterhilfen wie Rankgitter. Wichtig: Die Fassade sollte intakt sein, um Schäden zu vermeiden.
Angepasste Klettergerüste
Für Pflanzen, die Hilfe beim Klettern brauchen, sollten stabile, witterungsbeständige Gerüste installiert werden. Sie müssen Wind, Schnee und Pflanzenlast aushalten und sicher an der Wand befestigt sein.
Grünfassaden brauchen Pflege
Auch Fassadenpflanzen müssen gepflegt werden: regelmäßiger Rückschnitt, gute Wasserversorgung und gezielte Düngung sind wichtig. So wird das Gebäude nicht überwuchert und die Pflanze bleibt gesund.
Kletterpflanzen als Heckenersatz
Auf kleinen Grundstücken oder Balkonen können Kletterpflanzen auch als Sichtschutz dienen. Rankgitter mit z. B. Kletterrosen, Waldrebe, Geißblatt, Minikiwi oder Wein schaffen grüne, lebendige Räume und liefern obendrein Früchte.
Tipp 77: Begrünte Wände kühlen im Sommer und dämmen im Winter.
Tipp 78: Kletterpflanzen bieten Nahrung und Lebensraum.
Tipp 79: Wählen Sie passende Arten je nach Fassadenbeschaffenheit.
Tipp 80: Stabile Klettergerüste sichern das Wachstum und verhindern Schäden.
Tipp 81: Grünfassaden brauchen etwas Pflege – aber sie lohnen sich.
Tipp 82: Auch kleine Gärten profitieren von rankendem Sichtschutz.
Entsiegelung & Versickerung
Wasser versickern statt ableiten
Starkregenereignisse nehmen zu – versiegelte Flächen verschärfen das Problem, weil sie das Wasser nicht aufnehmen. Entsiegelte Flächen hingegen lassen Regen versickern, entlasten die Kanalisation, verhindern Überflutungen und helfen, das Grundwasser aufzufüllen.
Versickerung statt Kanal
Leiten Sie Regenwasser möglichst auf dem eigenen Grundstück versickernd ab: über Mulden, Gräben, Rigolen oder Sickerschächte. Das spart Gebühren und unterstützt den natürlichen Wasserkreislauf.
Entsiegeln – Schritt für Schritt
Entfernen Sie Betonplatten, Pflaster oder Asphalt, wo immer möglich. Schon kleine Flächen können viel bewirken. Anstelle dessen kann Rasen, Kies, Mulch oder Rasengitterstein verwendet werden – je nach Nutzung.
Richtig versickern
Die Wahl der Versickerungsmethode hängt von Bodenart, Platzangebot und Wassermenge ab. Fachberatung kann bei größeren Projekten sinnvoll sein – besonders bei Dachwasser oder Zufahrten.
Versickerung mit Zusatznutzen
Mulden können gleichzeitig als Blühflächen, Spielbereiche oder Biotope dienen. Grüne Senken im Garten schaffen Lebensräume und verbessern das Mikroklima.
Tipp 83: Entsiegelte Flächen helfen bei Starkregen und speichern Wasser.
Tipp 84: Regenwasser versickern lassen statt ableiten – spart Gebühren.
Tipp 85: Auch kleine Entsiegelungen bringen große Wirkung.
Tipp 86: Wählen Sie Versickerungslösungen passend zu Boden & Fläche.
Tipp 87: Regenmulden können gleichzeitig Lebensräume sein.
Torffrei gärtnern
Moore schützen – Klima schützen
Beim Abbau von Torf werden Moore zerstört. Dabei sind Moore wichtige CO₂-Speicher: In ihnen ist etwa doppelt so viel Kohlenstoff gespeichert wie in allen Wäldern der Erde zusammen. Torffreies Gärtnern hilft, diese einzigartigen Lebensräume und das Klima zu schützen.
Torffreie Erde erkennen
Achten Sie beim Kauf auf den Hinweis „torffrei“ oder „ohne Torf“. Oft ist dies gut sichtbar auf der Verpackung angegeben. Zertifizierungen wie das „Naturland“- oder „FSC“-Siegel geben zusätzliche Orientierung.
Alternative Substrate
Torffreie Erden bestehen z. B. aus Rindenhumus, Holzfasern, Kompost, Kokosfaser oder Ton. Die Zusammensetzung variiert je nach Anwendung (z. B. Aussaaterde, Pflanzerde, Hochbeeterde). Informieren Sie sich vorab über die Eignung für Ihre Pflanzen.
Selbst mischen
Erfahrene Gärtner:innen können sich Pflanzerden auch selbst mischen. Kompost, Sand, Lehm oder Holzfasern bieten viele Möglichkeiten – abgestimmt auf Standort und Pflanze.
Auf die Herkunft achten
Einige Ersatzstoffe wie Kokosfaser oder Xylit haben weite Transportwege oder stammen aus problematischen Quellen. Achten Sie auf nachhaltige Herkunft und regionale Alternativen wie Grüngutkompost oder Holzfasern.
Tipp 88: Torffreies Gärtnern schützt Moore und Klima.
Tipp 89: Beim Kauf auf „torffrei“ und Siegel achten.
Tipp 90: Alternative Substrate sind vielseitig und effektiv.
Tipp 91: Erfahrene Gärtner:innen mischen Pflanzerde selbst.
Tipp 92: Achten Sie auf die nachhaltige Herkunft von Erdenbestandteilen.
Schädlingsregulierung – natürlich & klimagerecht
Gärtnern mit der Natur
Ein naturnaher Garten bietet Lebensräume für viele Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen, Schlupfwespen oder Vögel. Diese halten die Zahl potenzieller Schädlinge auf natürliche Weise in Schach – ganz ohne Chemie.
Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel
Chemische Mittel töten nicht nur Schädlinge, sondern schaden auch Nützlingen, Bodenlebewesen und der Umwelt. Ihre Produktion und Anwendung setzen Treibhausgase frei und unterbrechen ökologische Kreisläufe. Deshalb: Finger weg von der Giftspritze.
Toleranz statt Perfektion
Nicht jeder Blattlausbefall ist gleich ein Problem. Ein gewisses Maß an Fraßschäden gehört zum Naturgarten dazu. Oft reguliert sich das Gleichgewicht nach kurzer Zeit von selbst.
Gesunde Pflanzen durch gute Pflege
Standortgerechte, robuste Pflanzen, Mischkultur, Fruchtfolge und gesunder Boden machen Pflanzen widerstandsfähiger. Wer für Vielfalt und Vitalität sorgt, beugt Schädlingsproblemen effektiv vor.
Tipp 98: Nützlinge fördern statt Schädlinge bekämpfen.
Tipp 99: Chemische Mittel vermeiden – der Umwelt zuliebe.
Tipp 100: Ein bisschen Blattlaus gehört zum Naturgarten dazu.